Archiv der Rubrik 'Bahnpolitik'
Ticketkauf nur noch geplant
Montag, 17. Oktober 2016
Kürzlich fiel mir beim Ticketkauf auf, daß sich dabei etwas geändert hat. Das hatte ich wohl vorher nicht mitbekommen. Es war nämlich bis – ja, ich weiß es nicht genau, letztes Jahr? – möglich, einen Rückfahrschein zu kaufen, ohne sich für die Rückfahrt auf einen bestimmten Tag festlegen zu müssen. Der Fahrschein galt dann für ein bestimmtes Datum plus den folgenden Tag für die Hinfahrt, und die Rückfahrt war möglich an einem beliebigen Tag innerhalb eines Monats ab Hinfahrt.
Nun komme ich eben von einem Fahrscheinkauf an einem Automaten der Bahn zurück. Dort mußte ich schon zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit feststellen, daß sich die Regeln für die Rückfahrt offenbar geändert haben: (mehr …)
Reservierung
Freitag, 20. Dezember 2013
Wer heutzutage ganz modern übers Internet eine Konzertkarte kaufen möchte, kann sich dabei üblicherweise genau den gewünschten Platz oder die gewünschten Plätze auf einem Hallenplan zusammenklicken. Das gleiche gilt für den Kauf solcher Karten im Ticketshop.
Bei der Bahn sieht das anders aus. Es gibt die Auswahlmöglichkeiten 1. oder 2. Klasse, Großraum oder Abteil, Fenster oder Gang und – im Großraumwagen – mit oder ohne Tisch. Dann weist einem der Bahncomputer einen Platz im gewünschten Zug zu. Manchmal „korrigiert“ er die Reservierung auch noch, wenn beispielsweise keine Fensterplätze mehr verfügbar sind. Lacher nebenbei: Auf den Reservierungen steht immer noch „Nichtraucher“ mit drauf, obwohl das generelle Rauchverbot in den Zügen jetzt doch schon ein paar Jahre alt ist. (mehr …)
Gepäckservice
Mittwoch, 6. Februar 2013
Die Bahn warb heute auf Twitter für ihren Gepäckservice:
@DB_Bahn
Warum so schwere Koffer tragen, wenn Hermes kann diese tragen? Da wird das Gepäck zum DB Kuriergepäck: bit.ly/mPK0tn Gute Nacht /fi
Umdenken in UK
Freitag, 23. März 2012
In Großbritannien fängt man an, umzudenken: Die dortige Bahn ist mittlerweile die teuerste in Europa, sowohl für die Betreiber als auch für die Fahrgäste. Der österreichische ORF schreibt, die Bahn sei Teuer und ineffizient, und die Regierung Cameron wolle nun den nächsten Anlauf für Reformen nehmen.
Allerdings haben sie wohl noch nicht wirklich dazugelernt. Echte Erkenntnisse kommen dagegen von einem britischen Journalisten:
„Einer der Kernfehler der Reform war, dass Bahnfahrten, also etwa die Fahrt zur Arbeit, kein leicht austauschbares Gut sind, also nicht durch ein anderes ersetzt werden können“, meinte etwa der Autor und Journalist Will Self in der BBC: „Ich kann nicht sagen: Oh, heute fahre ich nicht nach London in die Arbeit. Ich fahre auf den Mars mit diesem neuen Raketenzug, der von dieser großartigen privaten Firma angeboten wird.“ Es gebe also in Wahrheit keine Wahlfreiheit auf dem liberalisierten Zugsmarkt: Pendler müssten den Zug nehmen, der sie zum richtigen Zeitpunkt in die Arbeit bringt.
Das sollten wir wohl auch mal unseren Verkehrspolitikern erklären …
Fahrpreis-Paradoxon
Samstag, 10. Dezember 2011
Zwei Meldungen kamen mit nur einem Tag Unterschied hereingeflattert:
- 09.12.2011 Die Welt: Bahn peilt knapp drei Milliarden Euro Gewinn an
- 10.12.2011 Spiegel Online: Neue Tarife ab Sonntag: Deutsche Bahn streicht Sparpreis-Angebote
und
Wie paßt das zusammen? (mehr …)